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Knochenleitungshörgeräte (Baha)

Knochenleitungshörgeräte - die Lösung bei Mittelohrschwerhörigkeit, fehlgebildetem oder fehlendem Gehörgang oder Ohrmuschel

Haben Sie oder jemand, den Sie kennen, mit Mittelohrschwerhörigkeit, einem missgebildeten oder fehlenden Gehörgang oder einer Ohrmuschel zu kämpfen? Wenn ja, dann sind Sie nicht allein. Diese Erkrankungen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, indem sie alltägliche Aktivitäten erschweren und die Kommunikation erschweren. Aber keine Angst, es gibt eine Lösung, die alles verändern kann: Knochenleitungshörgeräte.
Diese innovativen Geräte sind so konzipiert, dass sie das geschädigte Mittelohr umgehen und das Innenohr direkt stimulieren, so dass die Betroffenen ihren Hörsinn erhalten oder sogar wiedererlangen können. Mit ihrer fortschrittlichen Technologie und ihrem diskreten Design sind Knochenleitungshörgeräte ein Rettungsanker für alle, die bisher in der Stille gelebt haben.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile diese Implantate bieten, wie sie funktionieren und warum sie die ultimative Lösung für alle sind, die ihr Gehör verbessern und ihr Leben zurückgewinnen möchten.
Tauchen Sie also ein und entdecken Sie die transformative Kraft von Knochenleitungshörgeräten.

Was ist ein Mittelohrhörverlust?

Der Mittelohrhörverlust, auch bekannt als Schallleitungsschwerhörigkeit, ist eine Form von Hörverlust, die auf Probleme im Mittelohr zurückzuführen ist. Das Mittelohr besteht aus dem Trommelfell und den drei Gehörknöchelchen – dem Hammer, dem Amboss und dem Steigbügel.
Diese Knöchelchen sind normalerweise dafür verantwortlich, Schallwellen vom äußeren Ohr zum Innenohr weiterzuleiten. Wenn jedoch eines oder mehrere dieser Knöchelchen beschädigt sind oder nicht ordnungsgemäß funktionieren, kann dies zu Hörproblemen führen. Mittelohrhörverlust kann angeboren sein oder durch Verletzungen, Infektionen oder andere medizinische Bedingungen verursacht werden.
Menschen mit Mittelohrhörverlust haben oft Schwierigkeiten, bestimmte Geräusche zu hören, insbesondereleise Töne oder hohe Frequenzen. Sie können auch Probleme haben, Gespräche in lauten Umgebungen zu verstehen oder Richtungshören zu entwickeln. Diese Einschränkungen können die Lebensqualität erheblich
beeinträchtigen und zu sozialer Isolation, Depressionen und Angstzuständen führen.

Was sind Knochenleitungshörgeräte (BAHA)?

Knochenleitungshörgeräte, sind eine bahnbrechende Technologie, die Menschen mit Mittelohrhörverlust, einem missgebildeten oder fehlenden Gehörgang oder Ohrmuschel helfen kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hörgeräten, die Schallwellen verstärken und durch den geschädigten Teil des
Mittelohrs leiten, um das Innenohr zu erreichen, umgehen Knochenleitungshörgeräte das Mittelohr vollständig und stimulieren das Innenohr direkt.
Das funktioniert durch eine Kombination aus einem Implantat und einem externen Audioprozessor. Das Implantat besteht aus einer Titanschraube, die in den Schädelknochen hinter dem Ohr eingesetzt wird. Der externe Audioprozessor wird magnetisch oder mit einer feinmechanischen Schnappkupplung auf das Implantat befestigt und überträgt Schallsignale direkt auf den
Knochen. Der Knochen leitet dann die Schallvibrationen an das Innenohr weiter, wo sie in Nervenimpulse umgewandelt und an das Gehirn gesendet werden.

Die häufig verwendete Abkürzung „BAHA“ steht für die englischsprachige Bezeichnung: Bone Ancored Hearing Aid, zu Deutsch Knochenverankertes Hörgerät.

Vorteile von Knochenleitungshörgeräten

Knochenleitungshörgeräte bieten eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Hörgeräten und anderen Hörlösungen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

1. Verbesserte Klangqualität und Sprachverständlichkeit

Durch die Umgehung des geschädigten Mittelohrs und die direkte Stimulation des Innenohrs können Knochenleitungshörgeräte eine verbesserte Klangqualität und Sprachverständlichkeit bieten. Dadurch wird das Hörerlebnis für Menschen mit Mittelohrhörverlust erheblich verbessert, und sie können Gespräche und andere Geräusche klarer und deutlicher wahrnehmen.

2. Bessere Lokalisierung von Geräuschen

Eine der Herausforderungen bei Mittelohrhörverlust ist die Schwierigkeit, Geräusche richtig zu lokalisieren. Mit Knochenleitungshörgeräten können Menschen jedoch wieder ein besseres Richtungshören entwickeln. Indem sie Schallsignale direkt auf den Knochen übertragen, ermöglichen diese Implantate eine präzisere Wahrnehmung der Schallquelle und erleichtern es den Trägern, die Richtung eines Geräuschs zu bestimmen.

3. Keine Beeinträchtigung des äußeren Gehörgangs

Im Gegensatz zu herkömmlichen Hörgeräten, die im äußeren Gehörgang getragen werden, beeinträchtigen Knochenleitungshörgeräte den äußeren Gehörgang nicht. Dies bietet mehr Komfort und verhindert Probleme wie Ohrenschmalzansammlungen, Infektionen oder Hautreizungen. Darüber hinaus ermöglicht es den Trägern, Kopfhörer oder Ohrstöpsel zu verwenden, ohne dass sie die Funktion des Implantats beeinträchtigen.

Wer kann von Knochenleitungshörgeräten profitieren?

Knochenleitungshörgeräte sind für Menschen mit Mittelohrhörverlust, missgebildetem oder fehlendem Gehörgang oder Ohrmuschel eine ideale Lösung. Hier sind einige der möglichen Indikationen für diese Implantate:

1. Mittelohrhörverlust

Knochenleitungshörgeräte sind eine hervorragende Option für Menschen mit Mittelohrhörverlust, bei dem herkömmliche Hörgeräte nicht ausreichend sind. Dies kann auf verschiedene Gründe wie Knöchelchenverlust, chronische Mittelohrentzündungen oder andere strukturelle Anomalien im Mittelohr zurückzuführen sein.

2. Missgebildeter oder fehlender Gehörgang

Ein missgebildeter oder fehlender Gehörgang kann das Tragen herkömmlicher Hörgeräte erschweren oder unmöglich machen. In solchen Fällen können Knochenleitungshörgeräte eine effektive Lösung sein. Da diese Implantate den äußeren Gehörgang nicht beeinträchtigen, können sie auch bei Fehlbildungen des Gehörgangs eingesetzt werden.

3. Fehlende oder unterentwickelte Ohrmuschel

Menschen mit einer fehlenden oder unterentwickelten Ohrmuschel können von Knochenleitungshörgeräten profitieren. Da diese Implantate direkt auf den Schädelknochen hinter dem Ohr platziert werden, ist eine Ohrmuschel nicht erforderlich. Dies ermöglicht es Menschen mit angeborenen Anomalien, ihr Hörvermögen zu verbessern und gleichzeitig ein ästhetisch ansprechendes Aussehen zu bewahren.

Die endgültige Entscheidung, ob Knochenleitungshörgeräte für eine Person geeignet sind, sollte jedoch von einem qualifizierten HNO-Arzt getroffen werden. Eine gründliche medizinische Untersuchung und Bewertung der individuellen Bedürfnisse sind unerlässlich, um die beste Behandlungsoption zu ermitteln.

Chirurgischer Eingriff für Knochenleitungshörgeräte

Der chirurgische Eingriff zur Platzierung von Knochenleitungshörgeräten besteht aus mehreren Schritten. Hier ist ein Überblick über den Prozess:

1. Voruntersuchung und Planung

Vor dem Eingriff wird eine umfassende Voruntersuchung durchgeführt, um die Eignung des Patienten für das Implantat zu bestimmen. Dies beinhaltet eine Audiometrie, Bildgebung des Kopfes und möglicherweise weitere Tests. Basierend auf den Ergebnissen werden die Implantatposition und andere chirurgische Details geplant.

2. Vorbereitung des Implantatbettes

Während des Eingriffs wird ein kleiner Hautschnitt hinter dem Ohr gemacht, um das Implantatbett vorzubereiten. Dieser Schnitt ermöglicht den Zugang zum Schädelknochen, in den die Titanschraube eingefügt wird.

3. Platzierung des Implantats

Die Titanschraube wird vorsichtig in den Schädelknochen eingeführt und fest verankert. Dieser Prozess wird normalerweise unter örtlicher Betäubung durchgeführt und ist in der Regel schmerzfrei.

4. Heilungsprozess

Nach der Implantation dauert es einige Wochen, bis das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen ist. Während dieser Zeit ist es wichtig, die postoperativen Anweisungen des Chirurgen genau zu befolgen, um eine ordnungsgemäße Heilung zu gewährleisten.

5. Anpassung des externen Audioprozessors

Sobald das Implantat vollständig verheilt ist, wird der externe Audioprozessor angepasst. Dieser Prozess beinhaltet die Feinabstimmung des Geräts, um die individuellen Hörbedürfnisse des Patienten zu erfüllen.

Risiken und Komplikationen bei Knochenleitungshörgeräten

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch bei der Platzierung von Knochenleitungshörgeräten Risiken und Komplikationen auftreten. Zu den möglichen Risiken gehören Infektionen, Wundheilungsstörungen, Schäden an umliegenden Geweben oder Nerven und allergische Reaktionen auf das Implantatmaterial. Es ist wichtig, dass der Eingriff von einem erfahrenen und qualifizierten HNO-Chirurgen durchgeführt wird, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

Rehabilitation und Anpassung an Knochenleitungshörgeräte

Nach der Implantation von Knochenleitungshörgeräte ist eine Rehabilitation und Anpassungszeit erforderlich. Während dieser Phase arbeitet der Patient eng mit uns als Hörakustiker und ggf. Sprachtherapeuten zusammen, um das Implantat optimal zu nutzen und die Sprachverständlichkeit zu verbessern. Dies kann Hörübungen, Sprachtherapie und regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen umfassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anpassung an Knochenleitungshörgeräte bei jedem Patienten unterschiedlich sein kann. Einige Menschen können eine schnelle Anpassung haben und sofort von den Vorteilen des Implantats profitieren, während es bei anderen länger dauern kann, bis sie sich an das neue Hörerlebnis gewöhnen.

Häufige Missverständnisse über Knochenleitungshörgeräte

Obwohl Knochenleitungshörgeräte eine bewährte Technologie sind, gibt es immer noch einige Missverständnisse und falsche Vorstellungen über sie. Hier sind einige der häufigsten Missverständnisse und die Wahrheit dahinter:

1. Knochenleitungshörgeräte sind unbequem oder schmerzhaft.

Tatsache: Knochenleitungshörgeräte sind in der Regel komfortabel und verursachen keine Schmerzen. Der chirurgische Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, und viele Patienten berichten von einer schnellen Genesung und minimalem Unbehagen.

2. Knochenleitungshörgeräte sind sichtbar und unattraktiv.

Tatsache: Moderne Knochenleitungshörgeräte sind diskret und ästhetisch ansprechend. Der externe Audioprozessor kann oft hinter dem Haar versteckt oder mit speziellen Haarteilen abgedeckt werden, um ein natürlicheres Aussehen zu erzielen.
Das Gehäuse des Audioprozessors kann der Haarfarbe angepasst werden. Für Kinder gibt es bunte Farben.

Welche Alternativen gibt es, wenn auch ein Knochenleitungshörgerät nicht mehr helfen kann?

Sollte das Mittelohr so weit fortgeschritten geschädigt sein oder vollständig defekt, dann gibt es weitere Hörimplantatlösungen.
Eine Möglichkeit ist das Cochlea Implantat.